Nach dem Abstieg sortiert sich Schalke neu. Nach der Saison in der Bundesliga wollen plötzlich Spieler den Verein verlassen, die vor wenigen Monaten noch Helden waren, die gerade um den Abstieg weinten und deren Verträge auch für die Zweite Liga gelten. Manchen Fans stößt das übel auf.
Wechselt Marius Bülter, und wenn ja, wohin nicht? Will sich Schalke tatsächlich eine Firma aufs Trikot drucken, die vorab schon für schlechte Presseartikel sorgt? Wie sehen Axel Hefer und Holger Brauner das und die mit dem Hauptsponsor einhergehenden, dringenden Fragen nach den Finanzen? Antworten gibt’s hier und heute noch nicht, an diesem 23. Freitag. Aber Tipps dazu, wo es mehr Infos gibt, und wo Fragen gestellt werden können.
Aktuell erzählt sich Schalke die Geschichte, dass seit dem Winter alles prima lief. Dass man nun in der Spur sei, dass die Fehler bereits einen Sommer zurücklägen. Eine einfache Geschichte. Eine Hoffnung schürende Geschichte, mit dem praktischen Nebeneffekt, dass Schalkes Gesicht des letzten Sommers den Verein längst verlassen hat. Eine Story, die zu simpel ist und die einem genaueren Hinschauen nicht standhält.
Schalke steht vor dem erneuten Abstieg. Es ist deprimierend. Bild versucht es sensationell, die WAZ lässt den Trainer zu Wort kommen. Auch der Autor dieser Zeilen tut sich schwer, einen Glauben an ein gutes Ende zu formulieren. Der 17. Freitag.
Noch neun Spiele, um ein Wunder zu schaffen. Realistisch betrachtet stehen die Chancen nicht gut. Aber wer will Realist sein, wenn Einheitsgefühl, Glaube und Hoffnung gerade so viel Spaß machen? Gehen wir es also an!
In der Woche zum elften Freitag bestimmten weit vorausschauende Meldungen die Medien. Im Jetzt steht aber eine Auswärtsfahrt nach Augsburg an, zu der viel von ekeligem Fußball die Rede ist.
Noch vier 1:1 und wir sind durch.