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Es goss wie aus Kübeln. Schalke war chancenlos, verlor. Ein Fan verstarb. Ein Tag auf Schalke, den es lieber nicht gegeben hätte.

26. Spieltag: S04 – Bayer Leverkusen 0:3

Die Zahlen

Das 0:3 bedeutet 0 Punkte für Schalke 04 und den 17. Tabellenplatz nach 26 Spielen. Schalke hat 21 Punkte. Hertha BSC steht mit 22 Punkten auf dem Relegationsplatz. Die TSG Hoffenheim auf Rang 15 steht nun bei 25 Punkten. In den sonstigen Statistiken lag Leverkusen in allem vorne, was mit Torschüssen zu tun hat. Vor allem bei den Schüssen aufs Tor (on target, 3 S04 : 10 B04), auch der xG (1,11:2,74) und die Anzahl aller Abschlüsse (12:18). Bei der Anzahl der gespielten Pässe kamen die Blauen auf einen für sie recht hohen Wert (341:388). Die Quote der angekommenen Pässe (72%:76%), die Zweikampfbilanz (47%:53%) und die Ballbesitzstatistik (48%:52%) stellten sich recht ausgeglichen dar.

Die Meinung

Ralf Fährmann hatte einen starken Tag. Ohne seine Paraden wäre das Spiel schon sehr früh, in der ersten Hälfte, entschieden gewesen. Man kann der Schalker Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht bis zum Schluss gekämpft hätte, dass sie nicht dagegengehalten hätte. Aber qualitativ war das diesmal nicht gut genug, auch defensiv nicht, offensiv erst recht nicht.

Leo Greiml stand zum erstem Mal seit Oktober in der Startelf und konnte Moritz Jenz nicht ersetzen. Leverkusens schnelle Spieler wussten sich der Schalker mannorientierten Ausrichtung zu entziehen. Sie tanzten regelmäßig davon, und als in der 50. Minuten das 0:1 fiel, konnte ich mir nicht mehr vorstellen, wie Schalke das irgendwie noch würde drehen können, weil Schalkes Spiel mit Ball eben auch nicht gut war.

Die Aussicht

Man müsse offensiv mehr Durchschlagskraft entwickeln und es sei das Ziel, nächste Woche eine neue Serie zu starten, sagte Thomas Reis nach dieser ersten Niederlage der Rückrunde. Wie dringend das gelingen muss, zeigt ein Blick auf den Spielplan: In den nächsten vier Wochen tritt Schalke gegen Hoffenheim, Hertha BSC, Freiburg und Bremen an. Klaus Fischer nannte den April den »Monat der Wahrheit«. Da braucht es keinen Propheten: Gerade in den nächsten beiden Spielen, gegen die direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, muss Schalke punkten.

Die schlimmste Nachricht des Tages

Als es am Schluss des Spiels plötzlich leise war, war mir nicht sofort klar, worum es ging. Dass die zuvor lautstarke Unterstützung der Fans eingestellt wurde, weil jemand im Stadion reanimiert werden musste, verstand ich erst bei einem Blick aufs Handy. Die spätere Nachricht, dass alle Hilfe vergebens war, machte aus einem zuvor nur sportlich schlechten Samstag einen desaströsen. Wie furchtbar, dass jemand ins Stadion geht, und nicht von dort zurückkommt!

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