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Zur Auferstehung des S04 braucht es einen Sieg an Ostern. Unter der Woche gab es die Nachricht, dass Simon Terodde in der kommenden Saison nicht mehr für Schalke spielen wird. Außerdem werden die Ticketpreise erhöht, Peter Knäbel gab der dpa ein Interview und es wurde gemeldet, dass Schalke für den in Mailand spielenden Malick Thiaw weiterhin Geld bekommen würde. Das alles – und dazu ein Veranstaltungs- und ein Hörtipp – jetzt im Text zum 14. Freitag.

Die Themen der Woche

Simon Terodde wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Das meldete Schalke 04 am Mittwoch auf seiner Webseite. Bild (€) schrieb bereits in der Vorwoche, dass »hinter vorgehaltener Hand getuschelt« würde, dass Schalke dem Stürmer keinen neuen Vertrag anbieten wolle, auch nicht bei einem eventuellen Abstieg. Nun kam Terodde den aufkommenden Diskussionen mit seiner klaren Ansage zuvor (Statement Terodde, Schalke TV).

Falls Schalke den Klassenerhalt schafft, werden für die kommende Saison die Ticketpreise (pdf) angehoben. Sollte Schalke absteigen, gelten für die Zweite Liga die Preise der aktuellen Saison. Die Preissteigerungen können als durchaus happig erachtet werden. Der günstigste Sitzplatz (Kategorie 4) wird um 9,6% angehoben, in Kategorie 1 liegt die Steigerung bei über 13%. Der Preis für Stehplatztickets wird nur um 50 Cent erhöht, Kinder- und Jugendtickets bleiben in allen Kategorien preisgleich. Zum Vergleichen sind hier die Preise der aktuellen Saison zu finden.

Apropos Geld: SportBild meldete am Mittwoch, dass Schalke auf Grund »geheimer Transferklauseln« noch Boni für den im Sommer zum AC Mailand gewechselten Malick Thiaw erhalten könne. Laut der Zeitung wären das je 300.000 Euro pro 20 Pflichspieleinsätze und 250.000 Euro für jede Saison, in der sich der AC für die Champions League qualifiziere. Außerdem soll Schalke bei einem Weiterverkauf 10% von einem eventuellen Transferüberschuss erhalten.

Außerdem hat Peter Knäbel der Deutschen Presseagentur (dpa) ein Interview gegeben. Viele Zeitungen/Nachrichtenportale schufen Texte daraus, mit unterschiedlichem Augenmerk. Gerald Asamoah werde nicht Nachfolger von Rouven Schröder als Sportdirektor, Thomas Reis bleibe auch bei Abstieg Trainer, bei einem erneuten Abstieg würde man nicht so tief fallen wie beim Abstieg 2021. Das komplette Interview kann bei der Rheinischen Post nachgelesen werden.

Siegpflicht in Sinsheim

Muss. Muss. Muss. Nix muss. Doch Muss. Die Formulierungen drohen abzustumpfen, und auch im Kopf des Autors dieser Zeilen streiten sich Hoffnung und Realismus ums Müssen wie Engelchen und Teufelchen ums Jein bei Fettes Brot. Muss Schalke gegen Hoffenheim unbedingt gewinnen? Klar! Hoffe ich trotzdem weiter, falls es nicht gelingt? Natürlich. Es ist verflixt.

Karfreitag ist Trauer. Schalke konnte in dieser Saison erst vier Spiele gewinnen. Das ist nicht erstligareif. Hoffenheim konnte zwar seine beiden letzten Spiele gewinnen, ist aber trotzdem noch ein direkter Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg. Wenn’s gegen die auch nicht klappt, das Siegen, dann ist man wohl einfach auch nicht gut genug. Zumal ein Sieg gegen Hoffenheim plus ein Sieg gegen Hertha auch nicht ausreichen werden, zumal dann weitere Punkte folgen müssen, gegen stärkere Kader.

Aber das Spiel in Sinsheim ist erst am Sonntag, und Sonntag ist Ostern, das Fest der Auferstehung und des Lebens! Sich von den Totgesagten aufschwingen. Zurückkommen. Die Ungläubigen überraschen. Ein Tag wie gemacht für einen Sieg, der weiter Hoffnung gibt und den Weg bereitet, gen weiterer Aufgaben.

Schalke wird da sein. Schalke wird laut sein! Schalker haben alle Tickets aufgekauft, die zu kriegen waren. Akustisch wird es ein Heimspiel, Medien gehen von einem zur Hälfte mit Schalkern gefüllten Stadion aus. Schalke wird den Ostersonntag mit einem denkwürdigen Spiel schmücken. Egal, was auf dem Rasen passiert.

Und sonst auf Schalke?

An Ostermontag spielt Schalkes U17 das Rückspiel im Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft gegen Arminia Bielefeld. Anpfiff ist um 15:30 Uhr im Parkstadion. Das Hinspiel wurde 1:0 gewonnen.
»Die jüdische Gemeinde Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 – Eine Spurensuche« ist ein moderierter Abend, der am 19.04. um 19:04 Uhr gemeinsam von der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, der Fan-Ini und dem FC Schalke 04 veranstaltet wird. Zur Teilnahme wird um Anmeldung gebeten, weshalb dieser Hinweis bereits heute und nicht erst nächste Woche hier auftaucht.

Noch wat Schönes

… müsste heute eigentlich ».. wat Interessantes« heißen, wobei Interessantes zu hören ja auch schön ist. Hörfehler heißt ein Podcast zu historischen Fußballthemen. In dieser Reihe ist die Folge »Kurt Otto – ein vergessener Held« erschienen. Kurt Otto brachte Anfang der Dreißiger Jahre das Kreiselspiel auf Schalke und wurde später – zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland – als Deutscher der Verbandstrainer der polnischen Nationalmannschaft. Seine Geschichte wird in dieser Podcast-Stunde erzählt. Wirklich sehr hörenswert.

Bild: Wikimedia

2 Comments

  • Carlito1904 sagt:

    Ich mag deine Wochenzusammenfassungen, Ausblicke und Empfehlungen wirklich sehr, Torsten! Danke dafür! Podcast ist direkt mal in den Podcatcher gewandert. Bin gespannt. »Die jüdische Gemeinde Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 – Eine Spurensuche« klingt auch echt spannend, werde ich aber vermutlich zeitlich nicht unterkriegen. Schade. Und jetzt hoffen wir einfach weiter auf die Auferstehung unserer Knappen am Ostersonntag! Glück auf!

  • Torsten sagt:

    Vielen Dank fürs Feedback, Carsten 🙂

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