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Schalke 04 steht nur drei Punkte und ein paar Törchen vor einem direkten Abstiegsplatz, aber es fühlt sich nicht so an.

Niemand wirkt angespannt. Das Saisonziel Aufstieg ist passé, das ist klar. Irgendwie ist es aber nur das. Man ist oben nicht dabei, dazu ist man nicht gut genug, das ist mittlerweile durchgedrungen. Dass man aber tatsächlich sogar unten drin steckt ist nur zu erkennen, wenn man den Blick auf die Tabelle richtet.

Nun kann man durchaus der Meinung sein, dass so professionelle Arbeit funktioniert. Dass man positiv denkt, den Blick stets nur aufs nächste Spiel richtet. Dass die Tabelle erst am Ende der Saison aussagekräftig ist, dass man jedes Spiel gewinnen will, und dass sich dann der Erfolg ergibt. Aber was Schalke will und was Schalke kann sind eben unterschiedliche Dinge.

Was genau jetzt anders sein sollte, was wer sagen oder tun müsste, dass ich den Eindruck bekäme, die Protagonisten seien sich der Gefahr bewusst: Ich weiß es nicht. Und in der allgemeinen Gelassenheit fühlt es sich geradezu falsch an zu mahnen! Aber es ist eben noch nicht so lange her, dass eine Schalker Mannschaft, die allgemein als »eigentlich zu gut« für einen Abstieg gehalten wurde, in einen alles lähmenden Abwärtsstrudel geriet.

Nach einer Hinrunde, nach der eigentlich jedem klar sein sollte, dass für diese Schalker Mannschaft kein Gegner per se ein leichter ist, fühlt es sich gerade trotzdem so an als müsse man erwähnen: Die Spiele gegen Kaiserslautern und Braunschweig sollte Schalke gewinnen. Sonst wird diese Saison noch richtig scheiße.

Bild: Mehmet Bozgedik

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