Schalke 04 verliert sein Heimspiel gegen den SV Elversberg 1:2 und rangiert nach nunmehr 13 Spielen wieder auf dem Relegationsplatz zur Dritten Liga. Nicht nur das Ergebnis, auch die Art und Weise war ein Rückschritt und ein weiteres Zeichen dafür, dass Spieler wie Umfeld noch nicht in der Realität angekommen sind.
Ob dieses Spiel eine besondere Herausforderung werden würde, weil Elversberg ein kleiner Club sei und jeder davon ausginge, Schalke müsse dieses Spiel gewinnen, fragte Sky-Reporter Dirk große Schlarmann Trainer Karel Geraerts in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Für ihn sei das nicht so und für die Spieler auch nicht, antwortete Geraerts, denn er habe ihnen gesagt, dass man gegen ein sehr gutes Team spielen würde. Ein Team, das zweimal aufgestiegen ist, dass einen guten Trainer habe, das sehr gut eingespielt sei.
Seine Spieler hörten ihm nicht zu oder sie glaubten ihm nicht. Bis sich Schalkes Kicker überlegten, dass sie auch gegen das ach so kleine Elversberg die Zweikämpfe wie gegen St. Pauli führen müssten, langen sie 2:0 zurück. So pomadig, wie hinten Schallenberg und Kaminski ihre Gegner begleiteten, agierte auch die Offensive, der außer Ouwejan-Flanken aus allen Lagen nichts einfiel. Im fiesen Wetter Gelsenkirchens spielte Schalke einen Sommerkick. Wie im österreichischen Trainingslager gegen eine Dorfauswahl, bei dem das Ergebnis zweitrangig erscheint, wenn sich nachher nur alle freuen, von Schalker Spielern die Hand geschüttelt und vielleicht noch ein Autogramm zu bekommen.
An dem Bohei nach Abpfiff war außerdem zu erkennen, dass große Teile der Fans weiterhin den gleichen Film leben wie die Spieler, dass die Frage des Sky-Reporters sehr berechtigt war. Das sei die größte Blamage der Vereinsgeschichte, las ich bei Twitter. Gerade habe man noch Raul spielen sehen, nun verliere man gegen Elversberg, schrieb jemand anderes. Dass es das noch nie gegeben hätte war eine weitere, sachlich richtige Bemerkung, die aber ebenfalls darauf abzielte darzustellen, wie außergewöhnlich diese Niederlage sei, dass es das so einfach nicht geben dürfe.
Da fehlt es am Blick für die Realität. Nur weil Schalke 04 das Stadion regelmäßig mit 60.000 Menschen voll macht, ist man auf dem Platz kein Favorit. Nur weil der Verein 180.000 Mitglieder hat, ist man im Tun nicht besser als ein Gegner. Während sich Clubs wie Elversberg in den letzten Jahren sportlich positiv entwickelt haben, entwickelt sich Schalke weiterhin zurück.
Als »blutleer« wird eine solch schlechte Leistung wie gegen Elversberg gerne beschrieben, und danach fordern Fans gerne den Rausschmiss von Verantwortlichen. Mittlerweile kann man allerdings auch Schalke 04 insgesamt als ausgeblutet betrachten, weil das Loswerden von vermeintlich schwachen Verantwortlichen wenig hilft, wenn diese nicht besser ersetzt werden können. Als Jochen Schneider nicht mehr Vorstand sein sollte, wusste Schalke lange keine Lösung, bis man Peter Knäbel die Verantwortung übertrug, der bereits im Verein war. Als mit Rouven Schröder der Sportdirektor und der medial tonangebende Mann den Verein verließ, war auch Nils-Ole Book, der Sportdirektor des SV Elversberg, als Nachfolger im Gespräch. Sieben Monate später wurde es André Hechelmann, der im Verein war und einen Posten frei machte, dessen Neubesetzung weitere 5 Monate dauerte. Dass medial weiterhin nur die bereits angeschlagen wirkenden Knäbel und Hechelmann den Verein repräsentieren, soll nun mit dem nächsten Vorstandsvorsitzenden verbessert werden, der im Januar anfängt, fünf Monate nach seinem Vorgänger, der kaum mal zu sehen war.
Zweieinhalb Jahre nach dem Abstieg 2021 hat Schalke 04 den Kurswechsel noch nicht hinbekommen. Zunächst setzte man auf Leihspieler, die man sich letztlich nicht leisten konnte. Nun hat man sich einen Kader zusammengestellt, dessen Spieler offensichtlich happy sind, dass sie nun für Schalke kicken, die zum Stoppen des Balls aber so viel Zeit brauchen wie Elversberg für zwei saubere Doppelpässe. Weiterhin findet sich Schalke selbst ganz geil und riesengroß – und steht doch am Abgrund zur Dritten Liga.
Bild: IMAGO
Es liegt nicht am Trainer die Spieler müssen ihre Köpfe frei bekommen
Eigentlich hatte ich vor, kräftig abzuledern, aber Torstens Darstellung (vor allem in Bezug auf das grottendämliche Geschwafel vom „kleinen Elversberg“ – Heilandsack, die hatten schon vor dem Spiel 5 Punkte Vorsprung!) ist ja eigentlich nichts hinzuzufügen.
„Seine Spieler hörten ihm nicht zu oder sie glaubten ihm nicht. “ – Nachdem dass ein Trainer nach 4 Wochen nicht in der Lage ist, der Mannschaft klarzumachen, wie man in so ein Spiel hineingeht, habe ich bis auf Weiteres keine weiteren Fragen in Bezug auf Geraerts.
Sollte er die nächsten 3 Spiele verlieren, winkt die Beförderung zum Sportdirektor.
Wenn ich das geahnt hätte, dann wäre mein Aufsatz unter diesen Blockartikel gelandet und nicht unter der Ankündigung für den Podcast mit Breuckmann… ich stimme darin nämlich ziemlich genau mit dem überein, was Torsten hier schreibt…
Es fehlt auf Schalke an einer klaren Spielphilosophie. Der Verein kommt nicht zur Ruhe. Erfolgsdruck, Erwartungshaltung, Öffentlichkeit, alter Ruhm, all das steht im Weg, dazu die ständigen Trainerwechsel, Leihspieler Konzept, wie soll da eine Truppe sich einspielen können. Wie soll die Knappenschmiede für die Profis ausbilden?
Nach welchen Kriterien werden Spieler geholt, danach, welcher Trainer gerade mal da ist oder der in ein System oder Konzept passt? Jedes Jahr ein Neuaufbau, das wird schief gehen. Und ja, ich frage mich wirklich und ärgere mich immer noch, wie man gegen Elversberg verlieren kann? Aber die Antwort ist relativ einfach, der Kader ist überaltert, der Kader hat auf vielen Positionen nicht die Qualität, um Zweitliga Fußball erfolgreicher als andere zu spielen. Bei einigen Spielern fehlt es leider auch an Mentalität. Die Gier Tore zu schiessen, unbedingt gewinnen zu wollen, jeden Ballabends wollen. Ich vermisse es. Zur Zeit tut das Fan sein sehr weh.
Das zu lesen schmerzt…
Weil es so wahr ist…und die Liebe zum Verein so groß.
Auf den Punkt gebracht, Thorsten😔.
Unter Grammozis nahezu ausschließlich 5er Kette. Kader danach ausgerichtet. Danach Trainerwechsel. Fast ausschließlich 4er Kette. Kader danach umgebaut und erneut darauf ausgerichtet.
Danach in Abstiegsgefahr in der zweiten Liga einen Trainerwechsel vollzogen. Und der hat als favorisiertes System wieder 5er Kette und überhaupt nicht den Kader dafür. Trotz der höchsten (?) Kaderkosten in Liga 2 keine auf allen Positionen doppelt besetzte Mannschaft zusammenbekommen. Und Matthias Wieske hat natürlich völlig Recht. Streng genommen fehtl dem Kader auf vielen Positionen die Qualität, um Zweitliga Fußball erfolgreicher als andere zu spielen.
Das alles wirkt auf mich – mit Verlaub – doch etwas erratisch.
Ich denke nicht, dass der Formationswechsel von 4er-Kette auf 3/5er-Kette ein Problem darstellt. Ich sehe die Problemstellen des Kaders davon unabhängig.
Memo Aydin ist weg, seitdem gibt es keinen RV-Backup zu Brunner. In der IV wurde fest mit Baumgartl und Cisse geplant, obwohl Baumgartl fast ein Jahr lang nicht gespielt hatte und Cisse auf Männer-Niveau quasi ganz ohne Erfahrung daher kam.
Da wurde von Beginn an auf zuviel Hoffnung gesetzt, bei der Kaderplanung.
Memo Aydin ist aber für eine 4er Kette als RV eigentlich zu defensivschwach.
Er passt – wie Ouwejan – besser zur 5er Kette.
Dass wir ohne einen RV Backup in die Saison gegangen sind bleibt trotzdem wahr.
Allerdings verstehe ich auch nicht, warum man den Tauer da mal nicht probiert. Schlechter als Matriciani kann er es da eigentlich nicht machen..
IV ist vielleicht noch Pech. Greiml ist ja auch verletzt.
Dennoch passt der Kader aktuell nicht zur 5er Kette mit zwei Spitzen. An einem brauchbaren Mittelfeld fehlt es dann…
Und auch Brunner ist meines Erachtens nicht ideal für einen Wingback Spieler. Er ist in der Fünferkette offensiv mE zu schwach.
In der sportlich-strukturellen Analyse ist dem sicherlich kaum etwas hinzuzufügen, wie immer sehr treffsicher, Torsten. Was mich neben dem fußballerischen Niedergang zunehmend bewegt, ist als langjähriger Dauerkarteninhaber eine sich latent steigernde Respektlosigkeit und Aggression im Umfeld der Nordkurve. Ob es der sportlichen Trostlosigkeit geschuldet oder hier eine allgemeine gesellschaftliche Entwicklung unter dem Brennglas zu beobachten ist: von Tausend Freunden, die zusammen stehen, ist da aktuell nicht viel geblieben. Heftige verbale Ausfälle gegen Frauen im Sanitärbereich (welche mangels Damenklo an dieser Stelle seit jeher die Kabinen bei den Männern in N1 mitnutzen), eine geschlagene Ordnerin mit blutiger Nase, eine Schlägerei im Kuzorra etc. waren da einige beobachtete Randnotizen alleine am Freitagabend.
Ich war in den letzten Wochen im Rahmen eines „groundhopping light“ in mehreren Stadien (Düsseldorf, Osnabrück, Meppen, Nürnberg), nirgendwo habe ich mich so unwohl gefühlt wie zuletzt im eigentlichen zweiten Wohnzimmer. Wenn schon auf dem Platz nicht mehr viel zusammenläuft, so ist man doch immerhin aufgrund des sozialen bzw. Gemeinsinn stiftenden Aspekts immer noch gerne zum Spiel gefahren. Aber selbst das schwindet immer mehr.
Auch ich stimme zu. Wie immer ein guter Kommentar, Torsten.
Ich war ja schon vor der Saison nicht ganz so optimistisch wie viele andere, aber an ein derartiges Desaster habe ich im Traum nicht gedacht. Mittlerweile fehlt mir jede Idee, wie wir den turnaround diese Saison schaffen können.
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne eine Frage stellen: Wie beurteilt ihr, dass es in dieser Woche 2 Testspiele und dann ein langes freies Wochenende gibt?
Wären nicht eher Teambuilding-Maßnahmen auf und neben dem Platz angesagt?
Wie beurteilt ihr, dass es in dieser Woche 2 Testspiele und dann ein langes freies Wochenende gibt?
Es sind ja 15 Tage zwischen Elversberg und Düsseldorf. Das ist doch recht viel Zeit für alles Mögliche.
An Testspielen kann ich nichts verkehrt finden, auch wenn ich mir wünschen würde, dass die nicht alle immer live übertragen werden. Letztlich ist das eine Trainingsform, und ich würde es gut finden, wenn im Training Fehler gemacht und ordentlich geübt werden könnte, ohne das irgendwelche Schlaumeier dabei Fehlversuche mitzählen.
Und mit der Kritik an freien Tagen tue ich mich auch etwas schwer. Ich kann nicht beurteilen, wie die Belastung für die einzelnen Spieler/-gruppen geplant ist. Ich mag die Reflexe nicht, dass nach Niederlagen freie Tage per se kritisiert werden, nach dem Motto „die sollen gefälligst mehr trainieren um besser zu spielen“. Ich kann aber auch nicht dagegen argumentieren, wenn jemand behauptet, der Trainingsplan sei zu lasch. Das weiß ich eben schlicht nicht.
Das Ziel für diese Saison kann nur noch Klassenerhalt lauten. Den man dann gerne auch schon mindestens (sic!) am vorletzten Spieltag klar macht. Nicht mehr und nicht weniger. Und den Rest der Saison dem Coach die Zeit geben, seine Philosophie der Mannschaft einzutrichtern. Und dann in der nächsten Saison endlich mal mit einem vernünftigen Konzept und Plan in die neue Saison starten! Und bitte nicht nach 3-7 Spieltagen wieder alles über den Haufen werfen. Danke. Bitte.
“ Und dann in der nächsten Saison endlich mal mit einem vernünftigen Konzept und Plan in die neue Saison starten! “ — Aber wer soll das bewerkstelligen? Ob der jetzige Trainer dann noch da ist, bleibt abzuwarten. Auf den aktuellen Sportvorstand und den aktuellen Sportdirektor würde ich jeweils keinen Cent setzen.
Wie wäre es denn, wenn wir aktuell nicht alles über den Haufen würfen?
Das vorgehen ist doch immer dasselbe, am einfachsten an der Trainerpersonalie darzustellen, weil da der Turnus so kurz ist, dass es jeder immer wieder mitbekommen kann:
Endlich mal mit dem nächsten Trainer konzeptvoll ein Team aufbauen.
Dann holt man Wunschtrainer Reis.
Beginnt die Saison.
Verliert.
Schmeisst raus und sagt …
mit dem nächsten endlich mal konzeptvoll ein Team aufbauen.
Und das ist mit Hechelmann und/oder dessen Nachfolger auch nicht anders.
Meine Frage war nicht als Kritik gemeint.
Zur Zeit gibt es augenscheinlich wenig Mit- und Füreinander auf und (vielleicht auch neben) dem Platz.
Im Spiel gegen Elversberg waren wir nach 30 Minuten 3 km weniger gelaufen. Es wurde im Verlaufetwas besser und nach der Pause konnte man dem einen oder anderen auch ansehen, dass er die Ansprache für sich mitgenommen hatte, aber halt nicht fürs Team. Aber genau das ist zwingend erforderlich. Wir können uns nicht auf Einzelaktionen, Zufall oder Standards verlassen. Unsere Spieler waren fast ausschließlich so sehr mit sich selbst beschäftigt, das kein Raum fürs Zusammenspiel blieb.
Deswegen frage ich mich, ob es richtig ist, den Spielern zu viel Freiraum einzuräumen. Es muss nicht immer physisches Training sein. Wir müssen aus unseren Spielern eine Mannschaft formen, die in der Lage ist, den Klassenerhalt in der zweiten Liga zu sichern. Das geht aber nur mit mannschaftlicher Geschlossenheit.
Ich weiß, Teambuilding-Maßnahmen sind in den letzten Jahren arg überstrapaziert worden und auch nicht immer zielführend. Doch in unserem Fall könnte ich mir so etwas schon vorstellen, dass uns auch das weiterhelfen kann.
Wir müssen aus unseren Spielern eine Mannschaft formen.
Sport und insbesondere Leistungssport ist viel Kopfsache.
Miteinander entsteht durch Verständnis. Und Verständnis erfordert Wissen.
Zum Spiel haben, denke ich, haben Torsten und andere hier wohl die richtigen Worte gefunden, auch zur gesamten Situation. Schalke ist wirklich tief unten angekommen und alle die meinen, es könne ja nun nur noch besser werden, sollten sich das lieber nochmal durch den Kopf gehen lassen…
Ich muss sagen, dass mich das durchaus überrascht, wie schwach die Mannschaft spielt. Hier gibt es sicher eine Reihe von Gründen für, aber was oben zum „Prinzip Hoffnung“ bei der Kaderzusammenstellung geschrieben wurde, passt mMn schon ganz gut. Mehrfach konnte man vorher von Sportjournalisten, die den Verein dauerhaft begleiten (und deswegen auch bei Trainings, Testspielen, usw. dabei sind), lesen, dass es zu leichtsinnig wäre, ohne Backup auf der RV-Position in die Saison zu gehen. Was passiert natürlich (siehe oben die Aydin-Diskussion)? Auch nach dem Abgang von Bülter und Zalazar niemanden mit Tempo, Spielübersicht und ein wenig Profierfahrung für das OM/als „10er“ zu holen, kam selbst mir bereits vor dem 1. Spieltag ziemlich gewagt vor. Klar ist es richtig, dass Ouédraogo viel Spielpraxis bekommen sollte, aber es ist schon mehr als grenzwertig, hier einem 17jährigen eine so hohe Verantwortung geben zu wollen – noch dazu, wenn man noch weiß, dass er wochenlang bei einer WM sein und danach vermutlich recht platt sein wird. Man könnte das nun sicher noch fortführen, doch denke ich eben, dass dies nur zwei Beispiele für recht erschreckende Fehler in der Kaderplanung sind – und leider nicht zum ersten Mal (siehe Hinrunde der letzten Saison).
Dennoch stimme ich Torsten und anderen zu, dass nun nicht sofort die Köpfe von Hechelmann oder Knäbel rollen sollten. Zumindest Hechelmann mag man zugestehen dürfen, dass er hieraus lernen kann, um es in den nächsten Transferperioden besser zu machen. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an die Aussagen einiger befreundeter Gladbach-Fans, die seinerzeit verzweifelt darüber waren, was Eberl (dessen Berufung sie sich schon nicht erklären konnten) in seiner ersten Zeit als Sportchef bei der Borussia veranstaltete – bis es dann doch eine Wende und insgesamt ziemlich erfolgreiche Jahre gab. Nein, das muss nicht so kommen, aber zumindest die Chance seine Fehler zu korrigieren, sollte man dem Mann schon lassen.
Diese Saison kann es spätestens nach letztem Freitag eigentlich nur noch darum gehen, möglichst früh den Klassenerhalt zu erreichen, um dann mit einer hoffentlich zusammengewachsenen und gezielt ergänzten Mannschaft im nächsten Jahr zu schauen, was in Richtung Liga 1 gehen mag. Wenn man sich das jetzt klarmacht, mag es dabei helfen, dem neuen Trainer die Zeit zuzugestehen, aus dieser ziemlich zusammengewürfelten Truppe, ein stabiles Team zu formen.
Aber was ich vor allem fragen wollte: Da ich inzwischen relativ weit weg wohne, war ich schon ewig nicht mehr auf Schalke oder auswärts dabei, geschweige denn auf Fanclub-Treffen, etc. Daher würde mich eure Einschätzung interessieren: Ist diese vollkommen überzogene Erwartungshaltung an den Erfolg Schalkes wirklich immer noch ‚ein Ding‘ bei vielen Fans? Ich meine – nach zwei Abstiegen und eigentlich bestenfalls mal durchschnittlich-schlechten Saisons seit dem Ende des ersten Jahres mit Tedesco – gibt es tatsächlich noch so viele Leute in der Arena, bei euch im Fanclub, usw., die ernsthaft der Ansicht sind, wir müssten ja eigentlich mindestens unter den Top 6 stehen und das ist gerade alles nur eine vorübergehende Leistungsdelle? Wenn ich mir so zum Beispiel Spiele von Leverkusen oder Leipzig anschaue, kann ich kaum glauben, dass es Leute gibt, die tatsächlich meinen, uns würde lediglich ein geglückter Trainerwechsel und 2-3 neue Draxlers von solchen Teams trennen, aber vielleicht bin ich auch zu weit weg von der Fan-Community…