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0:0 auch gegen den VfL Wolfsburg. 0 Tore und 0 Siege nach drei Spielen in der Rückrunde. Die 0 gegen den VfL Wolfsburg war besonders frustrierend.

20. Spieltag: S04 – VfL Wolfsburg 0:0

Die Zahlen

Und wieder zählt am Ende nur, dass es keine Tore gab. Das nächste 0:0 bedeutet wieder einen Punkt für Schalke 04 und weiterhin den 18. Tabellenplatz nach nun 20 Spielen. Schalke hat nun 12 Punkte. Der VfL Bochum, aktuell auf Platz 15, liegt bei 19 Punkten. Der VfB Stuttgart, derzeit auf Relegationsrang 16, hat 16 Punkte. Beide haben ihr 20. Spiel noch zu spielen. In allen weniger wichtigen Statistiken lagen die Blauen nach dem Spiel vor dem VfL Wolfsburg. In der Anzahl der Abschlüsse (20 S04 : 8 WOB), der Schüsse aufs Tor (on target, 5:2), auch beim xG (1,28:1,26), obwohl der Strafstoß alleine 0,79 für Wolfsburg ausmachte. Schalke spielte mehr Pässe (325:299) und gewann mehr Zweikämpfe (70:68).

Der Frust

Also gewinnen die Blauen nicht wenn sie besser sind als der Gegner und natürlich auch nicht, wenn sie schlechter sind. Sie gewinnen nicht mit mehr Torschüssen und nicht mit höherem xG. Sie gewinnen nicht auswärts, sie gewinnen nicht zu Hause. Sie gewinnen auch nicht mit Deniz Aytekin an der Pfeife, nicht mit Zalazar in der Startaufstellung, nicht mit Frey oder Terodde. Sie gewinnen nicht, wenn der Gegner einen Elfer verschießt. Sie schießen keine Tore. Und wenn sie doch mal Tore schießen, dann zählen die nicht und sie gewinnen wieder nicht.
Wenn man doch nur gegen Wolfsburg gewinnen würde, so mein Denken vor dem Spiel, würde das die Unentschieden gegen Köln und Gladbach aufwerten, stünden fünf Punkte aus drei Spielen zubuche, das wäre kein schlechter Rückrundenstart. Aber sie gewinnen nicht. Das ist frustrierend.

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Peter Müller, einmal mehr smarter als ich.

Frustrierend ist auch der VAR als solches, immer wieder, vor allem wenn man im Stadion ist, ganz unabhängig von der Güte der Entscheidungen. Was der Schiedsrichter alles falsch gemacht hat konnte ich im Stadion schlecht beurteilen, das habe ich erst später zu Hause mitbekommen. Das war schon immer so. Aber heute, in diesem Spiel gegen den VfL Wolfsburg, sind alle wichtigen Entscheidungen nicht direkt, durch den Fußball auf dem Platz gefallen, sondern rückwirkend durch das Schiedsrichter/VAR-Gespann. Im Stadion waren diese Entscheidungen nicht nachzuvollziehen. Sie wirkten willkürlich. Selbst die Bediener des Anzeigewürfels hatten keine Ahnung, was sie schreiben sollten, worum es beim VAR-Check gerade gehen könnte.

Natürlich ist aufgeben keine Option. Natürlich sind noch 14 Spiele zu spielen und einmal mehr war das Stadion grandios. Viel Liebe für die Kurve, wie sie nach dem Schlusspfiff die Mannschaft aufmunterte, wie sie über 97 Minuten mit ihrer Kraft dafür sorgte, dass auf allen Rängen immer weiter Mut angesungen wurde. Aber ich selbst war nach dem zurückgepfiffenen Frey-Tor in der 76. Minute erledigt. Dieses Spiel hat mich platt gemacht, hat mich still werden lassen, hat mir den letzten Mut genommen. Ich bin froh, dass der Spielplan nach diesem Freitagspiel als nächstes ein Sonntagspiel vorsieht. Diese zwei Extra-Tage werde ich brauchen um mich von diesem frustrierenden Abend zu erholen.

Die Aussicht

Die Aussicht ist Union Berlin, Tabellenzweiter, zweitbeste Defensive mit lediglich 23 Gegentoren in 19 Spielen.

Bild: Bernard Hermant

5 Comments

  • Detlef sagt:

    Kopfschütteln. Auch 30 Minuten nach Abpfiff. Ständig dieses Kopfschütteln. Wie zur Hölle konnte man dieses Spiel nicht gewinnen? Der Gegner war nicht gut, obwohl deren Trainer die besseren Chancen auf deren Seite sah. Brille? Fielmann. Die wünschte ich in der Arena auch den „Unparteiischen“. Viele Entscheidungen konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Und dann noch der VAR als Kirsche auf der Torte. Er macht das Stadionerlebnis einfach nur kaputt. Das ist Frust.

    Frust über das Ergebnis. Ja und Nein. Nein, weil die Mannschaft alles reinwirft was sie hat. Leider fehlt im letzten Drittel eine Linie, ein Konzept ( wie auch Dirk große Scharmann auf Twitter schrieb ). Es wirkt alles sehr zufällig.

  • Carlito1904 sagt:

    Es ist einfach frustrierend, dass bei dem Ganzen Aufwand, den die Mannschaft, angetrieben vom Stadion, betreibt, so wenig am Ende des Tages runter fällt. Und es ist zum Kotzen, dass der VAR jegliche Emotionen bei einem Tor zerstört. Es macht einfach keinen Spaß mehr, egal, ob man nun der Leidtragende oder der Profiteur des VAR ist. Kann mich Peter Müller nur anschließen: weg damit!

  • Jens sagt:

    Und zu allem anderen Übel hat mir der VAR noch den Sieg beim internen Tippspiel vom Fanclub versaut, ich hatte nämlich als Einziger 2:0 getippt…
    „Und was der Tweet vom „Früher war alles besser Opa“ Müller angeht, vielleicht ist der Fußball wie wir ihn kennen einfach nur ewig gestrig, gerade auch im Vergleich zu anderen Sportarten (und Freizeitaktivitäten), welche aktuell immer beliebter werden…

  • Ney sagt:

    Witzig. Der Abstand zum Relegationsplatz hat sich seit Beginn der Rückrunde von 6 auf 4 Punkte verringert (oder auf 5, falls Hertha morgen gewinnt). Mannschaften von Platz 7 abwärts schaffen wir momentan, vom Tor wegzuhalten (und dann hilft auch noch das Glück dem Tüchtigen in Form eines verschossenen Elfmeters). Sollten wir es schaffen, gegen die Konkurrenz im Tabellenkeller zu gewinnen, ist noch ein bisschen was drin. Ma’gucken!

    Ceterum censeo celleram Coloniensem esse delendam.

  • Lennard sagt:

    Union kassiert also durchschnittlich mehr als einen Gegentreffer pro Spiel. Was das nun für unsere Tor -flaute heissen mag..? 🙂

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